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Projektvideo DeinHaus 4.0 in Niederbayern

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Konferenzbeiträge

Secure and Modular Sensor Network for an Ambient Assisted Living Field Stud
Stefan Kunze; Simon Uhrmann; Alexander Weinberger

Published in: 2023 IEEE 36th International Symposium on Computer-Based Medical Systems (CBMS)
Vollständiges Paper

Abstract:

For the field study of an ambient assisted living research project a secure and modular sensor network is required. The design considerations, requirements and implementation of this sensor network are presented in the paper. The system collects data from various health and smart home sensors installed in 68 test households. The data is transmitted to the research institute and stored in a central database. A special focus hereby is finding the balance between the demand of the research project to gather as much data as possible and strict privacy demands. The paper focuses on the technical design and implementation of the sensor network. Besides the technical implementation, a short description and evaluation of the field study with 76 participants is presented. The analysis and interpretation of the collected data is not in the scope of this work.

Presse

Eine Deggendorfer Erfolgsgeschichte hat nach drei Jahren Pause eine Fortsetzung gefunden – zur Freude der Besucher: Am Samstag kamen Hunderte Senioren in die Stadthallen, um sich über das selbst bestimmte Leben im Alter zu informieren. Unter dem Motto „Best A.G.E. – Abgesichert – Gesund – Eigenständig“ gab es auf der SENIORita light Infos für Menschen ab 50.

Schon vor dem Start der Messe um 10 Uhr kamen die ersten Busse. Veranstalterin Tanja Adler organisierte spontan eine Akkordeongruppe schon früher, um die Besucher in den Warteschlangen zu unterhalten und den rund 60 Ausstellern die Chance zu geben, ihre Stände fertig herzurichten. Schon bis Mittag konnten sie sich dann über rund 900 Besucher freuen. Und das, obwohl Adler im Januar schon fast so weit gewesen sei, die Messe abzusagen. „Wir hatten erst kaum Zusagen der Aussteller – die meisten hatten nach der langen Pause nicht mehr im Kopf, wie toll es das letzte Mal war – nun sind alle total begeistert“, freute sie sich. Immerhin 60 Aussteller waren gekommen – nur zehn weniger als vor Corona. DeinHaus 4.0 war einer davon.

Das Interesse der vielen Besucher zeigte Tanja Adler, dass es richtig war, das Wagnis erneut einzugehen: „Viele sprechen uns an, wie froh sie sind, dass endlich wieder etwas für die Altersgruppe geboten ist, viele bleiben den ganzen Tag, haben Redebedarf – es gebe sonst nur wenig in Deggendorf, meinen viele.“ Dass das auch anderswo nicht besser zu sein scheint, zeigt, dass die Besucher aus einem Umkreis von rund 100 Kilometern nach Deggendorf kamen.

Dass sich so viele Menschen um ihr Wohlergehen im Alter kümmern wollen, findet Adler beeindruckend. „Die fühlen sich mit 60 nicht alt.“ Wie kann man die Wohnung umgestalten? Gibt es ein Fitnessstudio für Senioren? „Sie wollen sich über die Möglichkeiten eines selbst bestimmten Lebens informieren.“

Wie das funktionieren kann, darüber konnten sich die Besucher an den zahlreichen Ständen informieren. Umsorgtes Wohnen, Treppenlifte, Bedarf aus dem Sanitätshaus wie Betten oder moderne Rollstühle, die Angebote von Rotem Kreuz und Maltesern zur Unterstützung daheim und vieles mehr war im Angebot. Aber auch Säfte, Hautpflege und Magnetschmuck waren zu haben. Vertreter waren ebenso Küchenhersteller oder Klinikbetreiber.

Viele Mitmachaktionen, bei denen man seine Reaktion testen konnte, gab es beim großen Stand der Verkehrswacht Deggendorf: Wie Alkohol und Drogen die Wahrnehmung beeinträchtigen, war am Rauschbrillenparcours auszuprobieren; Koordinations- und Reaktionstests waren ebenso zu absolvieren, wie auch der Blick in den Lichttunnel. Natürlich hatten die Experten auch wichtige Tipps für die Sicherheit der Senioren im Straßenverkehr dabei.

Auch das umfangreiche Vortragsprogramm wurde gut angenommen. Es wurden Fragen rund um Zuschussmöglichkeiten für den Umbau daheim, zur Pflege, über den Hospizverein, Rentenversicherung und verschiedene Krankheiten beantwortet.

„Es ist toll, dass es die Messe wieder gibt“, zeigte sich auch dritte Bürgermeisterin Renate Wasmeier nach ihrem Rundgang begeistert. „Was kann ich heute vorbeugend tun, bevor es morgen zu spät ist, wo kriege ich Unterstützung, damit ich meine Selbstständigkeit lange behalten kann – für all dies braucht man Eigenverantwortung und die übernehmen die Menschen, die hier sind“, war sie fasziniert.

Auf Einladung des vom Bayerischen Staatsministerium geförderten Projekts „DeinHaus 4.0 Niederbayern“ der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) tauschten sich mehr als 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Gäste aus Ministerium und Landratsamt, über technisch-digitale Alltagshilfen aus. Mit dem Wandel unserer Gesellschaft werden die Plätze in den Pflegeheimen in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht mehr ausreichen. Wie kann es dank intelligenter Technik gelingen, auch im Alter möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben? Genau mit dieser Frage beschäftigte sich das Projekt und damit auch der Fachtag am 26. und 27. Oktober in Deggendorf. Das Interesse und die Nachfrage waren enorm.

Im Rahmen einer 9-monatigen Studie wurden 75 Haushalte älterer Menschen mit Sensoren ausgestattet. Ende Oktober war es dann so weit: Gemeinsam mit den Studienteilnehmern wurden die Ergebnisse zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Fast 25 Millionen Datensätze – zum Beispiel über Schlaf, Bewegung oder die eigene Wohnung – wurden gesammelt. Die Ergebnisse führten bei vielen Teilnehmern zu einem Umdenken. Durch die Aufzeichnung des Schlafrhythmus konnten beispielsweise das Schnarchen und die Schlafqualität gemessen werden. Die smarte Körperwaage sammelte Daten über die Pulswellengeschwindigkeit. Bei einer Person zeigte sich schon während der Studie, dass die smarte Technik zuhause Leben retten kann. „Das Entscheidende ist, dass die Menschen damit gearbeitet haben. Also, dass sie gesagt haben, jetzt weiß ich Bescheid, jetzt ändere ich etwas. Ich ändere mein Verhalten, ich achte mehr auf meinen Schlaf und ich achte auf Bewegung.“, so Prof. Dr. Christian Rester, Dekan der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften an der THD.

Doch nicht nur Senioren können von den computergesteuerten Helfern profitieren: Das Projekt richtet sich an alle, die mit pflegebedürftigen Personen in Kontakt kommen, und auch an Familien mit Kindern. Dr. Thomas Huber vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege betont: „Ich denke, dass wir sehr viele Möglichkeiten auf dem Markt haben. Aber es fehlt zum einen an der Finanzierbarkeit. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Pflegeversicherung stärker in die Finanzierung einsteigt. Zum anderen setzt ein smartes Bayern voraus, dass die Menschen wissen, was es alles gibt und dass sie sich dann auch trauen, es zu nutzen.“ Mit dem Projekt DeinHaus 4.0 ist der Grundstein dafür bereits gelegt. Ältere Menschen haben den Nutzen intelligenter Technik erkannt und sind neugierig geworden. Das große Ziel ist es, ein Frühwarnsystem zu entwickeln, um Pflegebedürftige oder auch Ärzte rechtzeitig zu informieren. Dafür müssen die gesammelten Datensätze noch genauer analysiert werden. „Big Data – made in Niederbayern“ könnte also schon bald das Leben zuhause erleichtern.

Das Forschungsprojekt DeinHaus 4.0, angesiedelt an der Fakultät Angewandte Gesundheitswissenschaften (AGW) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD), erforscht technisch-digital gestützte Lösungen, die im Wohnumfeld unterstützen und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert. Im neu eröffneten „Erlebniszentrum Digitale Gesundheit“ in Deggendorf können Interessierte die Erkenntnisse und Möglichkeiten nun hautnah und vor Ort kennenlernen. Anlässlich der feierlichen Eröffnung im Mai kamen Landrat Bernd Sibler, Deggendorfs zweiter Bürgermeister Günther Pammer, THD-Kanzlerin Birgit Augustin, Dekan Prof. Dr. Christian Rester sowie die Projektverantwortlichen in die Land-Au.

Das Erlebniszentrum wurde ins Leben gerufen, um aufzuzeigen, wie technische Geräte den Alltag erleichtern und die eigene Gesundheit fördern können. Vor Ort bietet sich die Möglichkeit, verschiedene Stationen zum Thema „Smart Home“, Fitness und Unterhaltung zu besichtigen und auch direkt zu testen. Durch den interaktiv gestalteten Rundgang können sich Interessierte über Assistenzsysteme und Technologien informieren sowie mehr über die eigene Gesundheit in Erfahrung bringen.

Smart Home bezeichnet die Ausstattung der Wohnumgebung mit Sensoren, die im alltäglichen Leben unterstützen können. Dazu gehört beispielsweise ein Sensor, der feststellt, ob die Haustür nach Verlassen der Wohnung noch offensteht. Zudem kommen Hilfsmittel und Systeme zum Einsatz, die darauf spezialisiert sind, Stürze oder Notfälle zu erkennen. Das neue Zentrum soll ebenso die Frage beantworten, mit welchen technischen Unterstützungsmöglichkeiten Gesundheit und Wohlbefinden im Alltag gefördert werden können. Dazu bietet der „Fitness Check“ die Möglichkeit, das Wissen über die eigene Gesundheit zu erweitern und die Vitalwerte zu messen. Zudem können Geräte und Technologien, die dazu beitragen, Fitness und Leistungsfähigkeit zu verbessern, ausprobiert werden. Die „Unterhaltungsecke“ bietet Raum für spielerischen Spaß. Hier können die Besucher in virtuelle Welten eintauchen, von zuhause die Welt erkunden, wandern, Landschaften entdecken, auch wenn man körperlich nicht dazu in der Lage ist.

Mitte März besuchte Gesundheitsminister Klaus Holetschek die THD, sein Fokus lag auf dem Thema „Pflegekräftemangel“ und damit einhergehend stieß der Vorschlag der THD, einen „Pflegecampus Niederbayern“ zu initiieren bei ihm auf offene Ohren! „Ein Idee, die gut ist und viel Potenzial hat“ bestätigte der Minister. Zusammen mit Landrat Bernd Sibler und Vizepräsident und DeinHaus 4.0 Projektleiter Prof. Kunhardt wurden über die Ausgestaltungs- und Vernetzungsmöglichkeiten im Rahmen des angedachten neuen Campus diskutiert.

Unser Roboter „Yanni“ hat es ihm angetan, den wir in unserem letzten Newsletter als neuen, tüchtigen Mitarbeiter vorgestellt haben! Das Projekt DeinHaus 4.0 erfährt beim Minister eine große Wertschätzung und er verbindet damit einen wichtigen Baustein in einer zukünftigen Pflegeversorgung.

Ein längeres Leben zu Hause soll das Forschungsprojekt DeinHaus 4.0 der Technischen Hochschule ermöglichen. Die gesundheitsspezifische Sensortechnik wird als „erweiterte Kurzzeitpflege“ im BRK-Seniorenheim einsetzt und soll die Mitarbeiter entlasten. Die ILE-Donauschleife fördert diese Vorhaben finanziell.

Mit verschiedenen Alarmen und anderen Hilfen unterstützt „DeinHaus 4.0“ Menschen dabei, auch im Alter länger Zuhause leben zu können. Die Zielgruppe soll so auf einen Technikeinsatz in der eigenen Häuslichkeit vorbereitet und Angehörige sowie das Pflegepersonal mit der Technik vertraut gemacht werden.

Über das Projekt freuen sich insbesondere BRK-Kreisgeschäftsführer Gerhard Gansl, Osterhofens Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Landrat Bernd Sibler, Heimleiter Harald Stirner, Bereichsleiter Pflege Micheal Döschl und das Projektteam von DeinHaus 4.0 bei einem Treffen vor Ort.

Die Mitarbeitenden der VdK arbeiten täglich mit schwerbehinderten oder pflegebedürftigen Menschen zusammen und wissen genau, dass es bei nahezu allen der Wunsch ist, langfristig in den gewohnten vier Wänden verbleiben zu können. Somit trifft unser Projektziel „Länger Leben Zuhause“ damit genau ins Schwarze.

Für sie ist es ein wichtiges Anliegen, dass auch pflegende Angehörige nicht alleine gelassen werden und die bestmögliche Unterstützung erhalten. Der VDK sieht in den demonstrierten Systemen eine große Chance für Erleichterungen im Alltag. Auch die Auswertungen von Vitaldaten der Bewohnerinnen und Bewohner, wie die tägliche Blutdruckmessung, die Überwachung des Schlafes oder die Gewichtskontrolle mit kompletter Messung der Körperzusammensetzung finden sie sehr wertvoll, denn diese Daten geben wichtige Erkenntnisse über den Gesundheitszustand des Nutzenden.

Die Wohnberaterinnen des VdK waren sehr erfreut über die Einsatzmöglichkeiten und die gewonnenen Erkenntnisse bei der Musterhaus-Führung und sehen hierin eine Bereicherung ihrer zukünftigen Tätigkeit.

Möglichst lange Zeit eigenständig, selbstbestimmt und sicher in der eigenen Häuslichkeit zu wohnen, ist bei fast allen Menschen von großer Bedeutung. Genau aus diesem Grund besuchte die Senioren-Union Rottal-Inn Mitte Januar die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident der THD für den Bereich Gesundheit und Projektleiter des Projektes DeinHaus 4.0, präsentierte den Teilnehmenden unser innovatives Projekt. Bei einer Führung durch das Musterhaus erhielten die ca. 50 Besucherinnen und Besucher in Osterhofen einen Einblick in die technisch-digital gestützten Wohnumfeld-Lösungen.

Noch kurz vor Weihnachten wurde die künftige intensive Zusammenarbeit von dem Bayerischen Landesamt für Pflege und der THD in einer Kooperationsvereinbarung besiegelt. Bei beiden Einrichtungen steht eine innovative Arbeitswelt und ein gesundes Leben im Vordergrund, die Kompetenzen sollen gebündelt werden. Im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung erhielt LfP-Leiter Achim Uhl einen praktischen Einblick in unser Forschungsprojekt „DeinHaus 4.0“, indem er das Musterhaus in Osterhofen besichtigte.

Anfang Dezember statteten die Mitglieder und Freunde des EU-Kreisverbands Donauwald dem Bauherrenstudio Wolf in Osterhofen einen Besuch ab. Neben den Produktionshallen wurde auch mit großem Interesse unser Musterhaus besichtigt. Die Besucherinnen und Besucher waren positiv beeindruckt von der modernen Technik, die ein möglichst langes Leben Zuhause im Alter oder bei Krankheit, ermöglichen soll.

Die Senioren-Union Rottal-Inn besucht die TH Deggendorf

 

Ein langes Leben im eigenen Zuhause auch im Alter wünschen sich fast alle Menschen. Die Senioren-Union Rottal-Inn besuchte zu diesem Thema am 30. Mai die Technische Hochschule Deggendorf (THD) und die Firma Wolf Systembau in Osterhofen. Prof. Dr. Horst Kunhardt, Vizepräsident der THD für den Bereich Gesundheit, präsentierte hierbei das Musterhaus des Projektes „DeinHaus 4.0“, welches durch den Einsatz modernster Technik Lösungsansätze für ein längeres, selbstbestimmtes und sicheres Leben daheim sorgen möchte.

Bei einer Werksführung erhielten die ca. 30 Besucherinnen und Besucher außerdem einen Einblick in die professionelle Fertigung von Gebäuden. Nach einem Weißwurstfrühstück und einer kurzen Fahrt von Osterhofen nach Deggendorf, folgte schließlich noch eine Führung durch die Labore am Campus der THD und ein Vortrag von Prof. Kunhardt über die Forschungsarbeit für altersgerechte Wohnformen.

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen und in der Pflege war das Leitthema des virtuellen Fachtages von DeinHaus 4.0 am 22. September. Um die reale Welt im Rahmen der Forschung nicht aus den Augen zu verlieren, lud das Projektteam von DeinHaus 4.0 Fachleute aus dem Gesundheitswesen ein. Von Vertretern aus dem fördernden Ministerium bis hin zu Pflegefachkräften – gemeinsam diskutierten die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Impulse des Fachvortrags, sammelten Ideen und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken.

Wie kann man die Gesundheitskompetenz älterer Menschen steigern?,  Wie baue ich ein datensicheres Smart Home auf und akzeptieren Seniorinnen und Senioren diese Technik auch? waren zwei der Fragen, die die Gruppe diskutierte.
In seinem Impulsvortrag nannte Projektleiter Prof. Dr. Christian Rester gesundheitliche Risikofaktoren, die zu früherem Pflegebedarf führen können – Übergewicht, zu wenig Schlaf, zu wenig Bewegung. Gerade im höheren Lebensalter nimmt ein gesunder Lebensstil oft ab. In Zukunft sollen dank digitaler Technik und künstlicher Intelligenz solche Mangel und damit körperliche Einschränkungen früher erkannt werden – am besten noch bevor sie zu einem Problem werden können.

Am Ende stellte sich neben all den erarbeiteten Ideen eine Erkenntnis besonders heraus: Der Mensch muss immer im Mittelpunkt stehen.

Das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mit einer Summe von knapp 4,5 Millionen Euro geförderte Forschungsprojekt DeinHaus 4.0 möchte es älteren Menschen durch Technik ermöglichen, den Einzug in ein Pflegeheim möglichst lang hinauszuzögern. Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.deinhaus4-0.de/start zu finden.

Die DeinHaus 4.0-Mustereinrichtungen öffnen wieder ihre Türen.

Dank sinkender Inzidenzen und steigender Impfrate können ab sofort wieder Führungen durch die Mustereinrichtungen des Projekts DeinHaus 4.0 in Osterhofen und Deggendorf angeboten werden. Für Besucher gibt es jetzt auch noch mehr zu sehen. Zu intelligenten Medikamentenspendern, automatischen Lichtleisten und digitalen Türschlössern, gesellen sich nun auch die Sensoren und Geräte der DeinHaus 4.0-Studie.

Die Mustereinrichtungen bei den Firmen Wolf (Osterhofen) und Erl (Deggendorf) sind ab sofort für Besichtigungen von Kleingruppen bis zu 5 Personen (vollständig geimpfte, genesene oder getestete Personen ausgenommen) geöffnet. Auch das Technik-Set für die geplante Studie kann vor Ort erkundet werden. Privatpersonen, die gerne an der Studie teilnehmen möchten, können sich noch einen der Restplätze sichern, bevor im Spätsommer mit der Ausstattung der privaten Haushalte begonnen wird.

Bei Interesse an Führungen oder an der Studie ist das Team von DeinHaus 4.0 telefonisch (0991 3615-615) oder per E-Mail (deinhaus4.0@th-deg.de) zu erreichen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.deinhaus4-0.de.

Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege erforscht das Projekt DeinHaus 4.0 der Technischen Hochschule in Deggendorf seit 2018, wie sich digitale Hilfsmittel und Sensoren besonders auf den Gesundheitszustand älterer Personen auswirken können. Unter dem Motto „Länger Leben Zuhause“ soll die Bevölkerung informiert und eine Studie im Raum Niederbayern durchgeführt werden.

Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) bietet mit der neu ins Leben gerufenen Erwachsenen-Uni allen bildungshungrigen Erwachsenen die Möglichkeit, wissenschaftliche Vorträge aus Forschungsbereichen der THD zu hören. Den Auftakt bildet die Vorlesung „Dein Haus 4.0 – Länger Leben Zuhause mit Technikunterstützung“ am 22. Juli, die allen Interessierten offensteht.

Das Alter holt uns irgendwann alle ein. Das eigene Haus deswegen verlassen zu müssen, ist für die meisten Menschen ein Albtraum. Damit dem künftig entgegen gewirkt wird, befasst sich die THD in dem vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderten Projekt „Dein Haus 4.0“ mit digitalen Assistenzsystemen und der Frage, wie diese den Alltag für Senioren erleichtern können. In einer einstündigen Vorlesung im Rahmen der Erwachsenen-Uni wird Prof. Dr. Horst Kunhardt auf das Projekt und die einzelnen Aspekte eingehen. Besonders spannend dabei ist, wie digitale Helferlein die Bewohner unterstützen können. Welche Möglichkeiten es in dem Bereich bereits gibt, wie „Dein Haus 4.0“ in der Praxis eingesetzt wird und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse in dem Projekt umgesetzt werden und vieles mehr hören die Teilnehmer der Vorlesung in der Erwachsenen-Uni. Anhand des konkreten Beispiels von „Dein Haus 4.0“ wird Prof. Kunhardt auf die Herausforderungen des Alterns und wie man diese mithilfe von Wissenschaft und Digitalisierung meistern kann, eingehen.

Die Vorlesung findet am 22. Juli um 17 Uhr am Campus des ECRI in Pfarrkirchen statt. Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung nötig. Interessenten können sich entweder per E-Mail an andrea.ebertseder@th-deg.de oder telefonisch unter 0991/3615-8863 bei Andrea Ebertseder anmelden. Am Tag der Veranstaltung werden vor Ort die Kontaktdaten der Teilnehmer über die App „darfichrein“ mittels QR-Code erfasst. Bei Bedarf hilft das ECRI-Personal bei diesem Schritt. Weitere Voraussetzung für die Teilnahme sind das Tragen einer FFP2-Maske sowie das Einhalten des Mindestabstandes.

Für das Forschungsprojekt DeinHaus 4.0 sucht die Technische Hochschule Deggendorf (THD) noch freiwillige Testhaushalte. Mit Hilfe der Bevölkerung wollen die Forschenden der Hochschule testen, wie die Funktionen von Geräten wie intelligente Uhren, Schlafmatten, Bewegungssensoren usw. in der Praxis ankommen. Die technische Ausstattung soll im Alter zu mehr Eigenständigkeit in den eigenen vier Wänden verhelfen. Zielgruppe sind Menschen ab 65 Jahren mit anfänglichem Pflege- oder Unterstützungsbedarf im Raum Niederbayern. Diese können sich jetzt an der Hochschule melden.

Um an der Studie teilzunehmen, werden die Testhaushalte mit der entsprechenden Technik ausgestattet. Für neun Monate sollen Geräte und Sensoren im Alltag ausprobiert werden. Es  wird darauf geachtet, dass die einzelnen Komponenten möglichst unmerkbar sind, leicht angebracht und wieder entfernt werden können. Es ist kein Umbau nötig. Begleitet wird der Einbau der Technik durch ein Schulungsprogramm und Betreuung durch das Projektteam. Durch die Datenspenden der Teilnehmenden kann die Forschung im Bereich digitale Gesundheit und Pflege vorangetrieben werden. Wer Interesse hat, kann sich per Telefon 0991 3615-615 oder per E-Mail deinhaus4.0@th-deg.de an der Hochschule melden und erhält alle weiteren Informationen. Der Bewerbungsbogen ist auch im Internet abrufbar: www.deinhaus4-0.de/bewerben.

Das Projekt DeinHaus 4.0 sucht Testhaushalte

Daheim bleiben – und das, obwohl doch aktuell am liebsten alle endlich wieder aus dem Haus wollen. Was aber passiert, wenn aufgrund von Alter oder Pflegebedürftigkeit das Leben im eigenen Zuhause immer eingeschränkter wird? Das Projekt DeinHaus 4.0 erforscht, wie digitale Technik und Sensorik unterstützen kann trotz dieser Schwierigkeiten ein selbstbestimmtes und sicheres Leben daheim zu ermöglichen. Für das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege geförderte Projekt werden jetzt 100 Testhaushalte gesucht.

Ab Sommer 2021 sollen für rund 12 Monate bis zu 100 freiwillige Testhaushalte kostenlos mit digitaler Technik ausgestattet werden. Dafür sucht DeinHaus 4.0 Menschen ab 65 Jahren, die alleine oder mit einer pflegenden Person wohnen. Das Projektteam will erforschen, welche digitalen Hilfsmittel von Senioren am besten akzeptiert werden und wie diese Sensorik nachhaltig die Lebenssituation älterer Menschen sowie von Personen mit beginnendem Pflegebedarf verbessert. Dafür wird ein Set von kleinen, aber wirkungsvollen Sensoren verbaut. Ein richtiger Umbau ist natürlich nicht erforderlich.

Auch Benutzerfreundlichkeit, Ethik und Datenschutz spielen eine große Rolle im Projekt DeinHaus 4.0. Kann die Lebensqualität und das Sicherheitsgefühl im Alter gesteigert und ein längeres Leben zuhause realisiert werden? Die an der Studie teilnehmenden Personen können einen wertvollen Beitrag zur Beantwortung dieser Frage leisten.

Die wichtigsten Informationen zur bevorstehenden Studie des Projektes gab es live am 10.März 2021 bei der virtuellen Veranstaltung „daheim sein – daheim bleiben“. Neben Vorträgen zum Thema Künstliche Intelligenz und Ethik gab es einen exklusiven Einblick in das Technik-Set für die Studien-Haushalte. Außerdem beantworteten die Projektleiter Prof. Dr. Kunhardt, Prof. Dr. Rester und Prof. Dr. Dorner alle Fragen rund um das Projekt. Für alle, die nicht live dabei sein konnten, ist eine Aufzeichnung der Veranstaltung unter www.deinhaus4-0.de/daheimsein zum Nachschauen verfügbar.

Bei Interesse am Projekt DeinHaus 4.0 und der bevorstehenden Studie wenden sich Interessierte per E-Mail an deinhaus4.0@th-deg.de oder rufen unter 0991 3615-615 an.

Das Forschungsprojekt DeinHaus 4.0, gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, möchte Menschen in Niederbayern und insbesondere älteren und pflegebedürftigen Personen digitale Techniken für ihr Zuhause näher bringen. In den dafür geschaffenen Mustereinrichtungen können sich Interessierte über Assistenztechniken, die im Alltag Hilfestellung und Unterstützung bieten, informieren und sie zugleich testen. Das sind zum Beispiel intelligente Türschlösser, Herdwächter, Smart Mirror oder der Rollator 4.0. Ganz neu sind nun auch virtuelle Rundgänge über die Internetseite www.deinhaus4-0.de möglich.

Auf der neuen Projekt-Website sind neben Informationsmaterial, Newslettern und Videos ab sofort jeweils ein virtueller 360-Grad-Rundgang zum Musterhaus in Osterhofen und zur Musterwohnung in Deggendorf zu finden. Durch Klicken und Ziehen mit der Maus können die Einrichtungen erkundet werden. Detaillierte Informationen zum Nachlesen und Anhören finden sich direkt im Rundgang. Bei Fragen stehen die Projektmitarbeiter jederzeit gerne telefonisch (0991 3615-615) oder per E-Mail (deinhaus4.0@th-deg.de) zur Verfügung.

Im BRK Pflegeheim Roding wird jetzt mit digitaler Unterstützung trainiert

Das Forschungsprojekt „DeinHaus 4.0“ der Technischen Hochschule Deggendorf, gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, hat dem BRK Pflegeheim in Roding ein digitales Bewegungsprogramm zur Verfügung gestellt, mit dem die Bewohner des Pflegeheims dort seit kurzem trainieren und das von ihnen sehr positiv angenommen wird.

Ausgestattet mit Bildschirm und Bewegungssensoren bietet die Software MindMotion über 20 Aktivitäten zum sanften Trainieren des Körpers. Ob Übungen für die Hand, Arme, Schultern oder Beine – das Programm hilft Senioren, aber auch in der Reha und Physiotherapie dabei, Bewegungen zu trainieren. Die Aktionen sind unterhaltsam gestaltet und sorgen so neben dem interaktiven Training für eine Menge Spaß. Die Anwendung gibt direktes Feedback für den Benutzer am Bildschirm und motiviert, sich beim nächsten Versuch im angezeigten Endergebnis zu steigern. MindMotion sichert zugleich die Daten für Therapeuten und Pfleger. So lassen sich Zeit und Schwierigkeitsgrad der Übungen individuell anpassen und eine Leistungsstatistik erstellen.

DeinHaus 4.0 hat MindMotion zu Testzwecken von der Firma MindMaze geliehen bekommen. In Zukunft soll es durch diese Zusammenarbeit zum Beispiel möglich werden, dass Physio- und Ergotherapeuten über Fernschulung Patienten therapieren. Der Fortschritt kann direkt über die Software ausgelesen werden und Therapeut und Patient müssen sich nicht mehr zwingend im selben Raum befinden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Bewegungstherapie. Die Bewohner des Rodinger BRK-Pflegeheimes sind in jedem Fall so begeistert, dass sie die MindMotion schon gar nicht mehr hergeben wollen. Sie sind fleißig am Trainieren und genießen die Abwechslung im derzeit eingeschränkten Alltag.

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Rollator 4.0Am Wochenende des 29.02.-01.03.2020 fand erneut in den
Deggendorfer Stadthallen die SENORita, die „Messe für die besten
Jahre im Leben“ statt. Im großen Themenbereich „Innovation und
Zukunft“ konnte sich auch DeinHaus 4.0 präsentieren. Unterstützt
vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
erforscht das Projektteam technische Hilfsmittel, die dabei helfen,
länger im eigenen Zuhause leben zu können.

Besonders begeistert waren die Senior:innen vom Rollator 4.0,
einem Prototypen, der die Gehhilfe und moderne Technik vereinen
soll. Lichtsensoren, Regenschirm, Handyhalterung mit Schrittzähler
– alles in einem Gerät. Zahlreiche der tausenden Besucher:innen der
Messe ließen sich von Mitarbeiter:innen des Projekts beraten und
boten eigene Erfahrungen und Inspiration im Austausch.

Eröffnung Musterwohnung von Erl Immobiliengruppe im Oberen Stadtplatz in Deggendorf.

https://www.erl.de/news/musterwohnung-dein-haus-4-0-im-erl-dahoam-eroeffnet/

Ehrenamtliche Hilfe – jeder kann im Alltag hilfebdürftiger Menschen einen Beitrag leisten

Zum Projekt Dein Haus 4.0 sind am Montag Akteure aus dem Raum Deggendorf zusammengekommen, die rund um Ehrenamt, niedrigschwellige Dienste und Seniorenarbeit mit der Versorgung älter werdender Menschen zu tun haben. Am runden Tisch an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) haben Experten diskutiert, wie ehrenamtliche Hilfe besser und passgenauer an hilfs- und pflegebedürftige Menschen vermittelt werden kann.

 

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml fördert das Modellprojekt „Vorbildliches Pflegewohnumfeld für Pflegebedürftige: DeinHaus 4.0“ der Technischen Hochschule Deggendorf mit knapp 4,5 MillionenEuro. Den entsprechenden Förderbescheid hat Ministerin Huml am Mittwoch in München im Beisein von Bayerns Kultusminister Bernd Sibler an den Vizepräsidenten der Technischen Hochschule (TH) Deggendorf, Prof. Dr. Horst Kunhardt, übergeben. Huml betonte: „Mein Ziel ist, dass pflegebedürftige Menschen möglichst lange, möglichst selbstständig in den eigenen vier Wänden leben können. Der Einsatz moderner Technik kann dabei helfen, mehr Sicherheit zu geben und den Alltag zu erleichtern.“

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

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