DeinHaus 4.0 in Niederbayern - Länger Leben Zuhause
Wohnen im Alter – ein Thema, mit dem sich viele Menschen über kurz oder lang beschäftigen. Möglichst lange Zeit eigenständig, selbst-bestimmt und sicher in der eigenen Häuslichkeit zu wohnen, ist dabei allen Menschen von großer Bedeutung. Gerade auch bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit wünschen sich Betroffene, weiterhin in der gewohnten Umgebung versorgt zu werden und nicht in ein Pflege- oder Seniorenheim umziehen zu müssen.
Pflege durch Angehörige oder ambulante Pflegedienste helfen, diesen Wunsch zu erfüllen. Jedoch wird eine bedarfsgerechte und auf die Wünsche und Bedürfnisse der Senioren angepasste Pflege oftmals durch verschiedene Barrieren erschwert. Dazu gehören beispielsweise die mangelnde Vereinbarkeit von Pflege und Berufstätigkeit der Angehörigen, nicht-seniorengerecht ausgestattete Räumlichkeiten oder auch der gravierende Mangel an Pflegekräften.
DeinHaus 4.0 war ein über sechsjähriges Forschungsprojekt (2018-2024) der Technischen Hochschule Deggendorf und wurde mit 4,5 Millionen Euro gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention.
Das Projekt erforschte technisch-digital gestützte Lösungen, die im Wohnumfeld unterstützen und stellte diese in Mustereinrichtungen der Öffentlichkeit vor.
DeinHaus 4.0 hat dazu beigetragen, Berührungsängste und Vorbehalte vor neuen Techniken abzubauen und die Akzeptanz für digitale Assistenzen in der Bevölkerung zu verbessern. Ob bei Pflegebedürftigkeit, Krankheit oder der Prävention eben dieser – DeinHaus 4.0 beschäftigte sich mit Möglichkeiten, die richtigen Hilfsmittel sinnvoll und situationsgerecht einzusetzen.
Studie
Im Rahmen des Projektes wurde eine 9-monatige Studie in 75 Haushalten in ganz Niederbayern durchgeführt. Hierbei erhielten die teilnehmenden Haushalte ein umfassendes Technik-Set zu den Themen Gesundheit und Sicherheit im Alter.
Insbesondere wurde hier natürlich auf den Schutz der personenbezogenen Daten geachtet.
Bei der Abschlussveranstaltung im November 2024 wurde eine Bilanz der Studie gezogen. Neben den fachlichen Zahlen, Daten und Fakten wurde auch den Rückmeldungen der 75 teilnehmenden Haushalte Raum gegeben.